Media Monday #239

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Der Januar wäre schon fast wieder geschafft, unglaublich wie das Jahr bereits vorbei zieht. Ganz unschuldig ist daran der Medienjournal nicht, zähle ich doch dank diesen Lückentexte die Wochen. 😉

1. Wäre doch mal angenehm, wenn häufiger richtig frische Ideen in Filme verwandelt würden, so wie etwa zuletzt in „Anomalisa“, ein Film der oft ganz still und realistisch menschliche Probleme mit Puppen darstellt. Charlie Kaufmann stolpert zwar etwas bei der Regie, so wirkt der Film nicht wirklich rund, trumpft aber wieder einmal mit dem Drehbuch auf. Und die Bilder sind wunderschön.

2. „Naked“ von Mike Leigh hat mich ja früher mal gereizt, mittlerweile allerdings habe ich den Film gesehen und bin etwas unsicher. Franzi besuchte die Schweiz und brachte die DVD mit, und ich habe mich auch wunderbar unterhalten. Doch die Figuren und Aufnahmen sind teilweise so abgedreht, dass ich den Streifen wohl noch einige Tag verarbeiten muss. Und dann dieser Schnurrbart.

3. Rückblickend hätte ich ja gerne die Lebenszeit, die ich für schlafen vergeudet habe, zurück, denn mit diesem 6-8 Stunden pro Nacht könnte man so viele Dinge erledigen, die sich im Alltag immer anstauen. Obwohl, nach einem ereignisreichen Tag glücklich und erschöpft unter die Decke zu kuscheln ist ja auch wunderbar.

4. Ellen Page spielt gefühlt immer dieselben Rollen, schließlich ist sie immer diese junge und aufgestellte Frau, die mit ihrem Witz und ihrer Lebensfreude den Alltag bekämpft. Das macht aber immer viel Laune, darum war dies nie ein negativer Punkt. Auch beim Trailer von „Freeheld“ nickt man nicht nur interessiert den Kopf, sondern jubelt über all diese wundervollen Schauspieler, die hier versammelt sind. Inhalt und Charaktere werden zweitrangig.

5. Eines der Bücher, die ich in nächster Zeit unbedingt lesen möchte/sollte ist „How Music Works“ von David Byrne. Der Mann ist nicht nur ein grossartiger Künstler, sondern auch ein kluger Kopf. Ebenso stehen noch vier Bücher meiner Challenge an, und 6 Bände im „The Dark Tower„-Zyklus.

6. Das Überangebot an Serien einmal vernachlässigend, freue ich mich ja derzeit am meisten auf „Luke Cage“, die zweite Staffel von „Bad Blood“ und endlich mal „Twin Peaks“ anzuschauen. Netflix will mich ja mit einer neuen Serienstaffel pro Woche in die Knie zwingen, aber da gebe ich mich noch lange nicht geschlagen.

7. Zuletzt habe ich endlich wieder einmal ein alter Textentwurf hervorgekramt und das war erstaunlich produktiv, weil ich die Geschichte nicht nur neu gestartet, sondern auch gleich über 2000 Wörter aufs Blatt gebracht habe. Hoffentlich wächst das Projekt nun auf mehr als 10 Seiten an, endlich Bestseller-Autor zu werden, das wäre cool. 😉

12 Kommentare

    1. Das ist so, vielleicht denken immer alle, das interessiert nur Kinder.

      Stimmt, hilft natürlich nicht über alles hinweg. Aber ein solches Ensemble kann schon sehr viel Spass machen. Gerade wenn alle zeigen dürfen, wie sympathisch sie eigentlich sind.

  1. Hast du die Veränderung in der letzten Szene von „Anomalisa“ gesehen? Ich muss wirklich irgendwie in Trance gewesen sein. Guck dir mal „Synecdoche, New York“ an. Den hat Charlie auch regissiert.

    Ahaha, der Schnauzer ist echt hart. Aber jetzt kannst du sagen, dass du den Film hinter dich gebracht hast. ^^

    David Byrne ist Gott. Auch beim Musik erklären.

    1. Meinst du die Sache mit Lisas Stimme? Ja ist mir aufgefallen, aber irgendwie nicht so krass. Oder hab ich was anderes verpennt?

      Klar, und nach unseren Gesprächen fand ich den immer besser. 😀

      1. Nee, am Ende wenn Lisa mit ihrer Freundin weg fährt, hat diese plötzlich auch ein individuelles Gesicht. Alle anderen hatten ja nicht nur dieselbe Stimme, sondern auch dieselben Gesichter.

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